Sie ist die größte Trockenwüste der Erde und erstreckt sich über 9 Millionen km² in Nordafrika über 10 Länder (sie ist somit 26-mal so groß wie Deutschland). Die Sahara besteht nur zu 10-20 % aus Sandwüste, etwa 70 % sind Felswüsten (Hammada mit einer Oberfläche aus großen Felsen) und weitere 10 % sind Geröllwüsten (Serir oder Reg mit kleineren Steinen und wenig Sand). Wasser ist in der Sahara sehr selten, es ist es fast immer extrem heiß und trocken, die wenigen Tiere, die sich in dieser unwirtlichen Landschaft zurechtfinden sind u.a. Skorpione und Insekten, die sich an die Temperaturen und die Trockenheit gewöhnt haben, sowie Dromedare (ein Höcker), die von den Nomaden zum Transport von Waren und zur Fortbewegung genutzt werden.

Das Wadi Rum ist die größte Wüste Jordaniens, ein Touristenmagnet und UNESCO-Welterbe. Überwiegend handelt es sich um eine Fels- und Sandwüste, wenn Regen fällt, dann nur zwischen Oktober und März. Der rote Sandstein, durch Erosion zu den heute sichtbar bizarren Formen geschliffen, steht auf einem Fundament aus grauem Basalt oder Granit. Das Regenwasser, das im Winter fällt, versickert durch den porösen Sandstein, wird von der darunterliegenden wasserundurchlässigen Schicht aus Granit aufgehalten und tritt an verschiedenen Stellen wieder aus. Durch die recht zahlreichen Wasserquellen war eine nomadische Besiedlung seit der Steinzeit möglich.

Die Rub al-Chali ist die größte Sandwüste der Erde. Die fast menschenleere Wüste bedeckt das südliche Drittel der Arabischen Halbinsel. Sie ist – ähnlich der Sahara durch den Passatwind bedingt – eine Wendekreiswüste und erstreckt sich mit einer Fläche von 680.000 km² über Teile Saudi-Arabiens, Jemen, Oman bis in die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Temperaturen der Wendekreiswüste können bis zu 60 °C erreichen. Trotz einer beträchtlichen Abkühlung fallen die Werte in der Nacht selten unter 25 °C. Trotz der harten Bedingungen stellt die Sandwüste ein eigenes Ökosystem dar. So können in der gesamten Wüste Spinnen, Nagetiere und einige, wenn auch wenige, Pflanzenarten angetroffen werden. Sie ist bis heute eines der unzugänglichsten Gebiete der Erde. Auch die Beduinen meiden die Wüste und betreiben nur an den Wüstenrändern ihre Weidewirtschaft mit Kamelen.

Die Nefud ist eine Wüste im nördlichen Teil der Arabischen Halbinsel, in Saudi-Arabien. Sie ist etwa 300 km lang und 250 km breit und erreicht somit eine Ausdehnung von 78.000 km². Durch den Passatwind bedingt ist sie eine typische Wendekreiswüste. Sie ist mit rotem Sand bedeckt und von Sandsteinvorkommen eingeschlossen, die zu bizarren Formen erodiert sind. Die Nefud ist bekannt für ihre starken, plötzlichen Winde, die zu starker Dünenbildung führen. Diese Dünen erreichen Höhen von bis zu 180 Metern.

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Screenshot des Livestreams.

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